Die MotionMiners GmbH und PwC Deutschland gehen im Bereich Industrial IoT (Internet of Things) gemeinsame Wege. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland beteiligt sich über ihre Beteiligungsgesellschaft PwC Holdings Germany GmbH als Lead-Investor mit einer Minderheitsbeteiligung an der Series-A-Finanzierungsrunde. Insgesamt fließen in diesem Rahmen über fünf Millionen Euro Wachstumskapital in die MotionMiners GmbH mit Sitz im TechnologieZentrumDortmund (TZDO).
Wachstum im Produktgeschäft beschleunigen
„Wir freuen uns sehr, PwC Deutschland als Lead-Investor und starken Partner gewonnen zu haben. Zudem sind wir über die erneute Beteiligung bestehender Investoren sehr erfreut. Das Kapital und auch das Know-how aller Investoren wird uns dabei helfen, das Wachstum im Produktgeschäft weiter zu beschleunigen und die MotionMiners GmbH als Spezialist für Prozessanalyselösungen in Produktion und Logistik weiter zu profilieren“, erklärt Dr.-Ing. Sascha Feldhorst, CEO und Mitgründer der MotionMiners GmbH.
Neben dem namhaften Neuzugang in der Investorenrunde erweitern auch die Bestandsinvestoren Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds GmbH, die zu na mi GmbH und das TKM Family Office ihre Beteiligungen an der MotionMiners GmbH.
Sie wollen die Erfolgsgeschichte der MotionMiners GmbH gemeinsam weiterschreiben (v.l.): Jovana Walter (Investment Principal, IIoT Investment Holding, PwC Deutschland), Joerg Wamser (Managing Partner FTTF), Dr.-Ing. René Grzeszick (CTO & Co-Founder MotionMiners), Sascha Kaczmarek (COO & Co-Founder MotionMiners), Dr.-Ing. Sascha Feldhorst (CEO & Co-Founder MotionMiners), Bela Wiertz (Investment Analyst bei TKM Family Office), Patrick Nesseler (Projektmanager, Venture Center und Frühphasenfinanzierung bei NRW.BANK) und Matthias Odrobina (Managing Director, Industrial Tech Investments, PwC Deutschland). Foto: MotionMiners
Bewegungsdaten von Mensch und Betriebsmittel
Der hohe Kostendruck und der anhaltende Fachkräftemangel sind nur zwei von vielen Gründen, die Unternehmen aktuell dazu treiben, ihre Prozesse zu optimieren. In vielen Unternehmen versuchen die Produktions- und Logistikplaner:innen deshalb mehr als sonst, Produktionsmaterialien und die knappen Personalressourcen zu schonen. Es geht auch darum, Durchlaufzeiten zu verkürzen und Stillstandszeiten zu reduzieren.
Allerdings reichen vorhandene Daten aus Warehouse-Management-Systemen (WMS), Enterprise-Ressource-Planning-Systemen (ERP) oder Lagerverwaltungssystemen oftmals nicht aus, um Ineffizienzen innerhalb der Prozesse zu erkennen. In der Folge bleiben Optimierungspotenziale weitgehend unentdeckt.
Mithilfe von Motion-Mining® ist es erstmals möglich, auch die Bewegungen der Menschen innerhalb der Prozesse abzubilden. Foto: MotionMiners
Mithilfe von Motion-Mining® ist es erstmals möglich, auch die Bewegungen der Menschen innerhalb der Prozesse abzubilden. Dabei erhalten Prozessverantwortliche neben Effizienzpotenzialen auch ein Bild über die ergonomischen Arbeitsabläufe und können diese zum Positiven verändern.
Digitale Transformation bei Industrieunternehmen
Matthias Odrobina, Geschäftsführer der PwC Holdings Germany GmbH, unterstreicht: „Die digitale Prozessanalyse, die bereits vorhandene Maschinendaten mit Bewegungs- und Prozessdaten verknüpft, ist ein innovativer und überzeugender Ansatz. Dieser Ansatz macht die MotionMiners GmbH zu einem Treiber der digitalen Transformation bei Industrieunternehmen und wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg."
Die Erhebung von Daten innerhalb eines Motion-Mining®-Projektes erfolgt über mobile Sensoren und kleine Bluetooth-Sender. Foto: MotionMiners
Die Erhebung von Daten innerhalb eines Motion-Mining®-Projektes erfolgt über mobile Sensoren und kleine Bluetooth-Sender (Bluetooth-Beacons). Die Daten werden im Nachgang der Messung von Machine-Learning-Algorithmen analysiert. Diese Erkenntnisse gewähren Einsicht in bisher unbekannte Bereiche industrieller Prozesse.
Flexibilität und Integration betrieblicher Daten
Die mobile Lösung der MotionMiners GmbH wird heute schon von großen Logistikdienstleistern genutzt und unterstützt sie dabei, standortübergreifend Prozesse zu betrachten. Ebenso können Motion-Mining®-Prozessdaten mit bestehenden WMS-Daten, im Rahmen eines sogenannten „WMS-Matchings“, kombiniert werden, um die Visualisierung der Prozessabläufe so realitätsgetreu wie nur möglich abzubilden.
Erfolgsgeschichte gemeinsam weiterschreiben
Sascha Feldhorst blickt auf die letzten beiden Jahre des starken Wachstums zurück und berichtet: „Ich weiß noch, wie wir mit nur drei Köpfen gestartet sind und die Motion-Mining®-Technologie aus einem Büro heraus entwickelt haben. Mittlerweile sind wir mit rund 60 Mitarbeiter:innen unterwegs und werden uns über die Serie-A weiter verstärken, insbesondere im Sales und in der Kundenbetreuung. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass wir so starke Partner an unserer Seite haben und freue mich darauf, unsere Erfolgsgeschichte zusammen mit allen Beteiligten weiterzuschreiben.“
Dr.-Ing. Sascha Feldhorst (v.l.), Sascha Kaczmarek und Dr.-Ing. René Grzeszick gründeten im Oktober 2017 gemeinsam die MotionMiners GmbH, die ihren Sitz im TechnologieZentrumDortmund (TZDO) hat. Foto: MotionMiners
Über MotionMiners
Sascha Kaczmarek, Dr.-Ing. Sascha Feldhorst und Dr.-Ing. René Grzeszick gründeten im Oktober 2017 gemeinsam die MotionMiners GmbH. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen am Standort in Dortmund rund 60 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen möchte den weltweit flexibelsten und umfangreichsten Analysewerkzeugkasten für menschliche Tätigkeiten bereitstellen. Dieser soll die tägliche Arbeit der Analyst:innen sowie die ergonomischen Arbeitsbedingungen der operativen Mitarbeiter:innen innerhalb der untersuchten Prozesse kontinuierlich verbessern. Hier gelangen Sie zur Website.
Über PwC
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 327.000 Mitarbeitende in 152 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
PwC Deutschland bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details finden Sie hier.
Über Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds
Der Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF) ist ein unabhängiger Venture Capital Fonds, der Deep Tech Start-ups bereits in sehr frühen Phasen finanziert, um Technologien aus den Fraunhofer-Instituten zu marktfähigen Produkten und Dienstleistungen zu entwickeln. Ausgestattet mit einem Volumen von 60 Millionen Euro ist der FTTF im Januar 2019 gestartet, das Portfolio umfasst 34 Start-ups aus 21 verschiedenen Fraunhofer-Instituten. Das Team des FTTF mit mehr als 50 Jahren Erfahrung in Venture Capital, Tech-Transfer und als Gründer gehört zu wenigen Investoren in Deutschland, die Deep Tech Start-ups bereits in der Gründungsphase unterstützen. Investoren des FTTF sind der European Investment Fund und die Fraunhofer-Gesellschaft. Weitere Informationen finden Sie hier.
Über TKM Family Office und zu na mi
Bei TKM Family Office und zu na mi handelt es sich um zwei unabhängige Family Offices, die frühphasig in Tech-Start-ups investieren und bereits an der Seed-Runde der MotionMiners GmbH beteiligt waren.
Hier gelangen Sie zur vollständigen Pressemitteilung der MotionMiners GmbH.